Meine recherchebasierten Kunstprojekte untersuchen oftmals die Praxis des Dokumentarischen und der Fiktion als politischer Prozess in der Kunst, Politik, Geschichte und populären Kultur, mit einem Schwerpunkt auf feministischen, queeren, post- und de(s)kolon/ial/isierenden Theorien und Praxen. Dieses Interesse ist eng mit Fragen nach sprachlichen, kulturellen und gesellschaftspolitischen Transformations- und Übersetzungsprozessen verflochten, meiner Rolle als Künstlerin innerhalb dieser und den Privilegien, die ich genieße oder misse aufgrund meines Geschlechts, Alters und Berufs, meiner Rassisierung, Ethnizität, Klasse und Ausbildung.
In meiner künstlerischen Praxis lege ich mich nicht auf ein bestimmtes Medium fest. Ich setzte die Medien Video und Fotografie ein, arbeite mit Archivmaterialien, Sprache und Klang, produziere Performances, Installationen und Publikatione, schreibe und veröffentliche, organisiere Veranstaltungen und kuratiere Ausstellungen.
Neben meiner individuellen Praxis kollaboriere ich häufig mit Menschen aus dem künstlerischen und/oder akademischen Umfeld, um Projekte zu realisieren, die versuchen neue Strategien der Zusammenarbeit, der künstlerische Forschung, und der Schaffung von interdisziplinären Diskursfeldern zu entwickeln.
2012 gründetet ich mit Julia Wieger das Sekretariat für Geister, Archivpolitiken und Lücken (SKGAL, Instagram: @skgal__), eine Arbeitsgruppe, die sich mit künstlerischen Mitteln mit feministische Praxen der Archivpolitiken und der Geschichtsschreibung auseinandersetzt. Unser Film SPUKEN IM ARCHIV! (2017) wurde 2018 mit dem WOMEN’S VOICE NOW BEST DOCUMENTARY FEATURE AWARD ausgezeichnet.
Von 2013 bis 2022 war ich Teil von INVASORIX, eine queer-feministischen Arbeitsgruppe in Mexiko Stadt, die Songs, Videoclips, Publikationen sowie Tarotkarten als aktivistische und didaktische Praxen produziert.